4. Weitere Stellungnahmen von WissenschaftlerInnen, Fachgesellschaften, Berufsvereinigungen und staatlichen Institutionen

Stellungnahmen zu Erweiterten DNA-Analysen im Online-Debatten-Portal des TAGESSPIEGEL

Unter dem Übertitel Vom Erbgut zum Phantombild – ein nötiger Tabubruch? versammelt der TAGESSPIEGEL in CAUSA, seinem Online-Debatten- Portal, seit Juli 2017 Stellungnahmen von WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Disziplinen, darunter auch von Mitgliedern unserer Initiative. Das interaktive Format erlaubt es, die Beträge zu  kommentieren und über die dort vertretenen Thesen einzeln abzustimmen. Nutzen Sie die Gelegenheit, im CAUSA-Portal Ihre Meinung, Bedenken und Fragen zu äußern. – Nur so kann eine sachfundierte Debatte entstehen, die über den engen Kreis an ExpertInnen hinausgeht.

Stellungnahme des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin (DGRM) und der Arbeitsgruppe Universitäre Forensische Genetik (UFG) zur Erweiterung der DNA-Analyse

Die DGRM (Deutsche Gesellschaft für Rechtsmedizin) und die UFG (Universitäre Forensische Genetik) warnen in ihrer aktuellen Stellungnahme vom 30.06.2017 davor, hinsichtlich der Erweiterten DNA-Analysen zu große Erwartungen zu wecken. Sie plädieren für einen klaren rechtlichen Rahmen sowie sorgfältig abgewogene Einsatzbedingungen.

Sonderseite des Science Media Center (SMC)

Rapid Reaction, 21.06.2017
Das SMC veröffentlicht Einschätzungen von WissenschaftlerInnen zum Thema der erweiterten DNA-Analyse im Anschluss an die Justizministerkonferenz im März 2017:
Rapid Reaction „Justizminister von Bund und Ländern diskutieren über erweiterte DNA-Analyse.
Die Einschätzungen der folgenden WissenschaftlerInnen wurden veröffentlicht:

  • Prof. Dr. Carsten Momsen (Arbeitsbereich Strafrecht, Strafverfahrensrecht, Wirtschafts- und Umweltstrafrecht am Fachbereich Rechtswissenschaft, Freie Universität Berlin)
  • Prof. Dr. Mark A. Zöller (Deutsches, Europäisches und Internationales Strafrecht und Strafprozessrecht sowie Wirtschaftsstrafrecht, Universität Trier)
  • PD Dr. Cornelius Courts (Abteilung Forensische Genetik, Institut für Rechtsmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, und Sachverständiger für forensische DNA-Analytik und Abstammungsbegutachtung, Kiel)
  • Prof. Dr. Barbara Prainsack (Department of Global Health & Social Medicine, King’s College London (UK))
  • Prof. Dr. Peter M. Schneider (Forensische Molekularbiologie, Uniklinik Köln, und Vorsitzender der Spurenkommission – Gemeinsame Kommission der rechtsmedizinischen und kriminaltechnischen Institute in Deutschland, Köln)
  • Prof. Dr. Lutz Roewer (Abteilung Forensische Genetik am Institut für Rechtsmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin)
  • Dr. Matthias Wienroth (Policy, Ethics and Life Sciences (PEALS) Research Centre, Newcastle University (UK))
  • Prof. Dr. Anna Lipphardt (Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Universität Freiburg
  • Prof. Dr. Amade M’charek (Department of Anthropology, University of Amsterdam (NL))
  • Prof. Dr. Torsten Heinemann (Juniorprofessor für Soziologie, Universität Hamburg)

Press Briefing, 21.03.2017
Das SMC veranstaltete im Anschluss an die ExpertInnen-Anhörung im BMJV „Möglichkeiten und Grenzen der DNA-Analyse“ ein Press Briefing in Berlin: Science Media Center Köln, Press Briefing: DNA-Profiling und die Wissenschaften: Wie weit kann die erweiterte DNA-Analyse gehen?
ExpertInnen auf dem Podium des SMC Briefings waren:

  • Prof. Dr. Amade M’charek (Department of Anthropology, University of Amsterdam (NL))
  • Prof. Dr. Barbara Prainsack (Department of Global Health & Social Medicine, King’s College London (UK))
  • Prof. Dr. Lutz Roewer (Leiter der Abteilung Forensische Genetik, Institut für Rechtsmedizin, Charité, Berlin)
  • Prof. Dr. Peter M. Schneider (Leiter der Abteilung Forensische Molekulargenetik, Institut für Rechtsmedizin, Uniklinik Köln; Vorsitzender der Gemeinsamen Spurenkommission der rechtsmedizinischen und kriminaltechnischen Institute).


Stellungnahme des NAV-Virchow Bund

Die Landesgruppe Nordrhein des NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e.V., äußert in einer Stellungnahme vom 24. Mai 2017 ihr Entsetzen über den Vorstoß zur Speicherung von DNA-Codes.

Stellungnahme: Gegen die Erweiterung polizeilicher Befugnisse in der DNA-Analyse

25 zivilgesellschaftliche Organisationen protestieren mit einer Stellungnahme vom 25. April 2017 gegen die Erweiterung polizeilicher Befugnisse in der DNA-Analyse.

Stellungnahme: Kommissionsbericht des Bundeskriminalamtes

Der Kommissionsbericht des Bundeskriminalamtes zum Genetischen Phantombild (DNA Phenotyping) vom 12.01.2017.

Stellungnahme der Gemeinsamen Spurenkommission zur Ausweitung von DNA-Analysen.

Hier finden Sie die Stellungnahme vom 14. Dezember 2016 des wissenschaftlichen Gremiums der rechtsmedizinischen und kriminaltechnischen Institute in Deutschland „Möglichkeiten und Grenzen der DNA-gestützten Vorhersage äußerer Körpermerkmale, der biogeographischen Herkunft und des Alters unbekannter Personen anhand von Tatortspuren im Rahmen polizeilicher Ermittlungen”.